Gemeinsame Exkursion von ASRR und ÖBG am 27./28. Mai 2014 im Vulkanland (Oststeiermark)

27. – 28. Mai 2017

Die diesjährige Exkursion hat das Ziel, die Betrachtung des Standortes aus der Sicht der Bodenkunde und der Pflanzengesellschaften zusammenzubringen. Es bietet sich dabei die Gelegenheit, mit unterschiedlichen Experten aus der Praxis und der Forschung zu diskutieren. Mit anderen Worten: Wir hoffen auf einen regen Erfahrungsaustausch aller TeilnehmerInnen.
Das Vulkanland ist nicht nur ein botanisch geologischer interessanter Standort, sondern bietet auch viele kulinarische Schätze und Besonderheiten. Dies soll zur Intensivierung bzw. Abrundung des Programms genutzt werden.
Wir möchten uns im Namen der ASRR und der ÖBG bei allen Personen, die zum Gelingen der Exkursion beigetragen haben, herzlichst bedanken. Unser besonderer Dank gilt den Personen, die die Bodenprofile angelegt haben und bei den Wurzelfreilegungen halfen.

 

 Allgemeines zum Vulkanland

„Die Gesteine im Steirischen Vulkanland erzählen von einem urzeitlichen Meer, von ehemals ausgedehnten Flusslandschaften mit teils exotischer Tierwelt und sie berichten von gewaltigen Vulkanausbrüchen. Zwei Vulkanphasen (vor rund 16 und 2 Millionen Jahren) haben die erdgeschicht-liche Entwicklung der Region bestimmt und prägen diese Landschaft. Und sie bilden die Grundlage für die wirtschaftliche Bedeutung und Entwicklung des Lebensraumes. Die Auswirkungen der vulkani-schen Aktivität können wir nutzen, sehen und erleben.“

Das Landschaftsbild des Steirischen Vulkanlands ist geprägt von mehr als drei Dutzend erloschenen Vulkanen, die in der Region heute noch als Hügel sichtbar sind. Der Vulkanismus begann im Miozän vor etwa 17 Millionen Jahren, als sich die Afrikanische Kontinentalplatte unter die Europäische Platte geschoben hatte, und hielt 5 Millionen Jahre lang an. Durch diese heftige Tektonik schmolzen die Gesteine, das aufsteigende Magma riss afrikanisches Gestein mit an die Erdoberfläche und formte so auch die bekannten Gleichenberger Vulkane. Die unteren Teile der Vulkankegel wurden im Laufe der Zeit von Ablagerungen verschüttet, sodass heute nur ihre Spitzen als Doppelgipfel (Abbildung 1 rechts) emporragen.2
Allgemeine Informationen sind beispielsweise auf der Webseite des Vereins zur Förderung des Steirischen Vulkanlands unter www.vulkanland.at zu finden

 

Fotogalerie