Vorgeschichte und Entstehung

Die Wurzelforschung hat in Österreich durch die Arbeiten von Prof. Lore Kutschera und ihren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen im Pflanzensoziologischen Institut eine lange Tradition. Sie ist auch heute ein Forschungsgebiet, das einen entscheidenden Beitrag zur Bewältigung wichtiger ökologischer Probleme des 21. Jahrhunderts leisten kann, wie Nahrungsmittelknappheit, Wassermangel und Bodendegradation. Diese gesellschaftlichen Herausforderungen erfordern ein besseres Verständnis von vernetzten Ökosystemprozessen als Grundlage für eine nachhaltige Ressourcennutzung. Der Wurzel als Schnittstelle zwischen Boden und Pflanze kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.

Im Rahmen des 7. Symposiums der Internationalen Gesellschaft für Wurzelforschung (ISRR) an der Universität für Bodenkultur in Wien im September 2009 entstand die Idee zu Bildung einer Österreichischen Gesellschaft für Wurzelforschung.

Am 20. Mai 2010 fand an der Universität für Bodenkultur schließlich die offizielle Gründungsveranstaltung der “Österreichischen Gesellschaft für Wurzelforschung” (ASRR) statt. Ziel soll die Stärkung aller Forschungsaktivitäten im Bereich Wurzel und die Entwicklung gemeinsamer, vernetzter Arbeitsschwerpunkte zwischen Fachdisziplinen und Arbeitsgruppen in der Grundlagen- und angewandten Forschung sein.